Die Federal Energy Regulatory Commission (FERC) reguliert den us-amerikanischen Strommarkt. Will ein Wettbewerber neu in den Markt einsteigen, muss er bei der Regierungsbehörde einen Antrag stellen und Aufnahmekriterien erfüllen. Diesen Weg ging nun Apple und beschreitet damit einen völlig neuen Pfad – Ökostrom soll den Technikriesen auch in Zukunft mit hohen Profiten beschenken.
Apple: Auf dem Weg zum grünen Unternehmen
Apple betreibt alle hauseigenen Rechenzentren seit 2013 mit Ökostrom. Dafür wurden riesige Solarparks aufgebaut. Apple CEO Tim Cook sieht in den erneuerbaren Energien den einzigen Weg, den Klimawandel aufzuhalten. Das Ziel von Apple ist klar: Jede überschüssige Kilowattstunde aus den eigenen Solarfarmen wird nicht einfach verschenkt, sondern an der Strombörse zum Handel angeboten. Das maximiert den Gewinn von Apple und Investitionen amortisieren sich schneller.
Gleichzeitig kann das Technikunternehmen auch die eigene Produktlinie weiter vorwärts treiben. Das bis 2020 serienreife Elektroauto könnte mit dem Ökostrom kostenlos aufgeladen werden – ein System, das bereits Tesla mit dem Supercharger verfolgt. Aus diesem Grund kommuniziert Apple bereits mit einem Anbieter von Ladestationen. Gut möglich, dass das Unternehmen darauf drängt, zum Marktstart des Apple-Autos ein gut ausgebautes Ladenetz in den USA vorweisen zu können.
Diese Hersteller verkauften die meisten Elektroautos in Deutschland (2015)
- Renault (1790)
- Volkswagen (1648)
- Nissan (1097)
- BMW (1051)
- Smart (676)
- Mitsubishi (98)
- Peugeot (21)
- Citroen (16)
- Ford (14)
Problemfall China oder Wie Apple den CO2-Abdruck verringert
Apple versucht jedoch auch, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Besonders bei der Produktion werden viele Schadstoffe in die Luft abgegeben. Laut Apple-Angaben gehen 77 % aller Schadstoffe von der Produktion aus. Um diesen Wert zu verringern, muss Apple die Zulieferer und Hersteller in China dazu bringen, auf erneuerbare Energien umzusteigen.
So wurde beispielsweise die Fertigung des Aluminiumgehäuses auf Wasserkraft umgestellt. Das ist nicht nur sauberer als fossile Brennstoffe, sondern ist auch ein Vorteil für den Warenkreislauf. Überschüssiges Aluminium kann durch das Wasser einfacher wieder in den Produktionskreislauf eingeführt werden.
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